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    Kollektives GedÀchtnis und kulturelle IdentitÀt

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    Kulturelle IdentitÀt

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    In der vorliegenden Arbeit wird das Themenfeld der kulturellen IdentitĂ€t aus der philosophischen Perspektive bearbeitet. Im ersten Teil meiner Arbeit beschĂ€ftigte mich mit den Ursachen fĂŒr die AktualitĂ€t der kulturellen IdentitĂ€t. In diesem Zusammenhang ist das PhĂ€nomen der Globalisierung mit ihren Auswirkungen im Fokus. Die verschiedenen Dimensionen wie die ökonomische, politische und historische werden behandelt, sowie die VerĂ€nderungen bezĂŒglich Raum und Zeit. In diesem Abschnitt gehe ich noch auf weitere Ursachen ein wie Migration, das Ende des Kalten Krieges und Postkolonialismus. Diese Auseinandersetzungen dienen dazu, kulturelle IdentitĂ€t im gegenwĂ€rtigen Kontext zu diskutieren. In dem weiteren Abschnitt widme ich mich dem Thema der ethnischen IdentitĂ€t und der ethnischen community. Der Begriff der ethnischen IdentitĂ€t wird als Synonym fĂŒr kulturelle IdentitĂ€t von Kollektiven in der Kultur- und Sozialanthropologie verwendet. Ich untermauere dies anhand der Thesen von AndrĂ© Gingrich, der Kennzeichen ethnischer communities herausarbeitet. Weiters gehe ich auf das Fremd- und Selbstbild ethnischer communities ein. Die Frage, wer das Recht hat, zu bestimmen, wer nun zugehörig zu einer bestimmten ethnischen community ist und wer nicht, ist eine allgegenwĂ€rtige. Zum einen deklarieren sich Mitglieder ethnischer communities selbst als Zugehörige, zum anderen erheben manche den Anspruch ĂŒber Andere zu bestimmen, wer inkludiert und wer exkludiert wird. Auch Medien und Politik spielen eine große Rolle in dem Prozess der Verortung der Zugehörigkeit. Die Zuschreibung der Zugehörigkeiten enthĂ€lt ein gewisses Spannungspotential in multikulturellen Gesellschaften, womit ich mich in dem nĂ€chsten Teil meiner Arbeit beschĂ€ftige. In dem darauf folgenden Kapitel ĂŒber Multikulturalismus richte ich meinen Fokus auf die gesellschaftliche und politische Dimension des multikulturellen Lebens. Ethnische Gruppierungen aller Art pochen auf ihr Recht der Selbstbestimmung und der Wahrung ihrer kulturellen IdentitĂ€t. Vor dem Hintergrund der steigenden Brisanz der Thematisierung der kulturellen IdentitĂ€t setze ich mich vor allem mit den Theorien von Charles Taylor, Stuart Hall und Seyla Benhabib auseinander. Ich lege den Schwerpunkt mit Charles Taylors Werk Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung auf die Philosophie. Ich behandle seine Theorie der Politik der Anerkennung eingehend und gebe somit einen Einblick in die gegenwĂ€rtige Bedeutsamkeit der Frage der kulturellen IdentitĂ€t. Im nĂ€chsten Abschnitt beschĂ€ftige ich mich mit der politischen Dimension der Anerkennung und erörtere zwei verschiedene AnsĂ€tze, die Taylor darstellt: zum einen den der Politik der WĂŒrde und zum anderen den der Politik der Differenz. UmgemĂŒnzt auf die RealitĂ€t der Politik widerspiegeln diese beiden verschiedenen Wege, den des Liberalismus und des Kommunitarismus. Anschließend ziehe ich einen Vergleich zwischen den beiden Konzepten. Taylor schlĂ€gt in seinen weiteren AusfĂŒhrungen ein alternatives Liberalismusmodell vor, worauf ich nĂ€her eingehe. In dem abschließenden Teil meiner Arbeit gehe ich auf die Herausforderung multikultureller Gesellschaften ein, verschiedene ethnische communities mit ihren Besonderheiten anzuerkennen. Minderheiten trachten nach dem Status der Anerkennung. Taylor argumentiert, dass jedem Menschen in seiner kulturellen IdentitĂ€t Anerkennung zusteht, jedoch bedarf es einer ÜberprĂŒfung der kulturellen Praxen. Diese These erörtere ich zum Schluss meiner Arbeit und nehme kritisch Stellung dazu sowie zu Taylors Kulturbegriff

    "Kulturell sind wir Ungarn, in der MentalitĂ€t Serben" – ungarische Migranten aus der Vojvodina und die Jugopartys

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    Dieser Beitrag befasst sich mit einer Veranstaltung der ungarischen Migranten aus der Vojvodina, den Jugopartys; auf Basis der ErzĂ€hlungen von Organisatoren und teilnehmenden werden die auch in der Fachliteratur diskutierten ZusammenhĂ€nge von Migration, Musik und IdentitĂ€t erklĂ€rt. Die Musik, welche die Migranten mit dem Herkunftsland verbindet, kann die mit der Migration erfahrenen Verluste reduzieren, die zurĂŒckgelassene Jugend und Welt aufleben lassen, und gleichzeitig IdentitĂ€t stiften. Die Jugopartys lassen die musikalische und kulturelle Welt des ehemaligen Jugoslawiens aufleben, deshalb gehen wir der Frage nach, ob diese Veranstaltung sowie die ErzĂ€hlungen um sie herum im Rahmen der sogenannten Jugonostalgie als politisches und kulturelles PhĂ€nomen interpretiert werden können. Die Party wird von Vojvodina-Ungarn organisiert, ursprĂŒnglich konzipiert als Treffpunkt und VergnĂŒgungsmöglichkeit fĂŒr ungarische Migranten aus der Vojvodina. Musik und Tanz, die Stimmung und das Essen lassen die kulturelle Welt des Balkans aufleben. Die Jugoparty schafft zumindest fĂŒr einen Teil der Vojvodina-Ungarn einen Raum, in dem sie die „sĂŒdliche“ oder balkanische Seite ihrer IdentitĂ€t ausleben und zeigen können, und der gleichzeitig die Möglichkeit bietet, sich von den Ungarn in Ungarn zu unterscheiden. Die Jugoparty kann daher auch als symbolische Grenzziehung verstanden werden

    Telenovela – kulturelle IdentitĂ€t

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    Die Landflucht der lateinamerikanischen Bevölkerung in die GroßstĂ€dte und der damit einhergehende Verlust der ursprĂŒnglichen kulturellen IdentitĂ€t haben wesentlichen Anteil am großen Erfolg der Telenovelas. Telenovelas, die lateinamerikanische Antwort auf die US-amerikanischen Soap operas, waren von Anfang an auch ein Instrument der MĂ€chtigen, um die jeweiligen wirtschaftlichen oder politischen Interessen zu unterstĂŒtzen, bzw. deren Wertvorstellungen zu transportieren. Telenovelas prĂ€gen das Bild der Zuschauer von einer heilen und erstrebenswerten Welt und zeigen dem Publikum, daß jeder den sozialen Aufstieg schaffen kann. Alles GrĂŒnde dafĂŒr, daß der Erfolg der Telenovelas in den LĂ€ndern der ersten Welt nicht so einfach wiederholbar ist

    Between East and West:: The Cold War, Japan and the 1964 Tokyo Olympics

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    Die Olympischen Spiele 1964 in Tokio dienten als Spektakel und Medienereignis dazu, die Idee einer einzigartigen asiatischen IdentitĂ€t mit der einer komplett neuen, modernen, ökonomisch entwickelten und demokratischen Gesellschaft zu verbinden. Japan wurde als ein nachahmenswertes Beispiel fĂŒr einen erfolgreichen Modernisierungsprozess beworben, in dessen Verlauf es seine asiatische IdentitĂ€t und kulturelle Einzigartigkeit nicht verloren habe. Der Artikel untersucht, wie vor dem Hintergrund der ideologischen PrioritĂ€ten des Kalten Krieges die Frage nach der japanischen nationalen IdentitĂ€t in Debatten ĂŒber den ‚Westen’ und ĂŒber ‚Asien’ diskutiert wurde. Japan versinnbildlichte 1964 eine ‚globale Moderne’ nicht nur durch die Transformation seiner Infrastruktur. Nationale IdentitĂ€t wurde auch ein ‚Konsumartikel’ und ein ‚Japan’ entstand, das unabhĂ€ngig von der symbolischen Politik der Olympischen Spiele existieren konnte und jungen Japanern in den Metropolen eine scheinbar unpolitische nationale IdentitĂ€t offerierte. Dieses Bild wurde sowohl dem internationalen wie auch dem nationalen Publikum vermittelt und kann im Rahmen seiner Beschreibung von ‚Japan‘, dem ‚Westen‘ und ‚Asien‘ als ein Produkt des Kalten Krieges betrachtet werden

    Die Mehrdeutigkeit von GedÀchtnis und Erinnerung. Ein kritischer Beitrag zur historischen GedÀchtnisforschung

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    1. Sozial-kulturelle Folgen der Globalisierung 2. Der Holocaust 3. Die Transformationen von 1989/90 4. Ground Zero 5. Historische Rekonstruktionen von GedÀchtnisorten 5.1. Rekonstruktion, Konstruktion oder Dekonstruktion von GedÀchtnisorten? 5.2. TextualitÀt und Performanz 5.3. Die "Mehrsprachigkeit" eines Raumes und die Ambivalenz von IdentitÀt 6. Schlussfolgerungen 7. Bibliographi

    Integration und kulturelle IdentitĂ€t zugewanderter Minderheiten: Ansprachen und Materialien zur Verleihung des Augsburger Wissenschaftspreises fĂŒr Interkulturelle Studien 2002 an Prof. Dr. Christine Langenfeld am 16. Mai 2001 an der UniversitĂ€t Augsburg

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    Ansprachen und Materialien zur Verleihung des Augsburger Wissenschaftspreises fĂŒr Interkulturelle Studien 2002 an Prof. Dr. Christine Langenfeld am 16. Mai 2001 an der UniversitĂ€t Augsburg [Hartmann, Helmut: Nahe an der interkulturellen Wirklichkeit ; FrĂŒhwald, Wolfgang: Die Sprache und die MenschenwĂŒrde ; Langenfeld, Christine: Gefordert sind abgewogene Lösungen ; Langenfeld, Christine: Integration und kulturelle IdentitĂ€t zugewanderter Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland
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